Rekord bei Neuansiedlungen: Triple Z bleibt Magnet für Startups
Das Triple Z verzeichnet erneut eine Rekordnachfrage nach Büro- und Produktionsflächen. Die Spitzenwerte aus 2022 wurden im Jahr 2023 übertroffen: Nie gab es in einem Jahr mehr Einzüge in das Gründungs- und Unternehmenszentrum auf Zollverein 4/5/11. Aus 226 Mietanfragen ergaben sich 22 Neuansiedlungen – acht mehr, als im Rekordjahr davor.
Obwohl durchschnittlich 96,8 % der Büro-, Lager- und Produktionsflächen vermietet waren, gab es Platz für Neuansiedlungen. „Ganz im Sinne des Triple Z-Konzepts verlassen uns erfolgreich gewachsene Unternehmen irgendwann“, erklärt Vorstandsvorsitzender und Zentrumsleiter Stefan Kaul. „Nur so können junge Firmen nachrücken und von den guten Bedingungen im Gründungszentrum profitieren.“ Das Interesse sei ungebrochen hoch. „Uns freut aber nicht nur die hohe Nachfrage, sondern auch deren Qualität. Wir konnten einige besonders innovative und vielversprechende Startups für den Standort gewinnen.“
Vertical-Farming und Drohnen-Shows
Zu den Neuen im Gründungs- und Unternehmenszentrum gehören Startups mit Antworten auf aktuelle Fragen, beispielsweise wie Lebensmittel nachhaltiger und ressourcenschonend produziert werden können: Das FoodTech-Startup vGreens bietet mit seiner datengetriebenen Vertical Farming-Technologie die Möglichkeit, Früchte automatisiert und unabhängig von Klima und Saison zu produzieren. Durch die vertikale Bepflanzung wird 99 Prozent weniger Ackerfläche benötigt, als in der konventionellen Landwirtschaft. Auch bei Wasser und Dünger kann sehr viel gespart werden, da Flüssigkeiten nicht versickern, sondern durch ein Röhrensystem zirkulieren.
Mit den FlyingStars ist ein weiteres Unternehmen mit zukunftsorientierter Problemlösung ins Triple Z gezogen: Die Drohnen-Shows des Startups bieten eine nachhaltige Alternative zu luftverschmutzendem Feuerwerk. Da die Drohnen dauerhaft verwendet werden und nur leise surren, entstehen weder Müll noch Lärm. Die Drohnen fliegen mit aufladbaren Akkus, wodurch kein Feinstaub in die Luft gelangt.
Kontinuierliche Standortentwicklung
Damit sich auch in Zukunft vielversprechende Startups für den Standort entscheiden, werden kontinuierliche Investitionen erforderlich. „Der Fokus bei der infrastrukturellen Standortentwicklung liegt dabei auf den regenerativen Energien,“ sagt Aufsichtsratsvorsitzender Tobias Frick. „Innovative Technologien junger Unternehmen haben häufig einen hohen Energieverbrauch, der zukünftig durch Erneuerbare Energien gedeckt werden soll. Bei der Elektrizitäts- und Wärmeversorgung des Zentrums wird insbesondere der Einsatz von Photovoltaik geprüft.“
Das Triple Z schrieb im Geschäftsjahr 2023 zum 26. Mal in Folge schwarze Zahlen. In der Hauptversammlung am 23. August 2024 haben die Aktionärinnen und Aktionäre zugestimmt, dass der Überschuss in die Rücklagen fließt.